
"Nehmen Sie den Ärmsten nicht das letzte Hemd, Herr Pröll!"
SOS Mitmensch hat am Mittwochabend in einer spektakulären Aktion den Spruch "Nehmen Sie den Ärmsten nicht das letzte Hemd, Herr Pröll!“ auf den Regierungssitz des niederösterreichischen Landeshauptmanns projiziert. Die Menschenrechtsorganisation ruft Pröll dazu auf, das soziale Schutznetz nicht zu zerreißen. Der geplante Kürzungsbeschluss der Mindestsicherung solle gestoppt werden.
Foto in Druckqualität zum Download
Foto in Druckqualität zum Download
Foto in Druckqualität zum Download
Hintergrund: Landeshauptmann Pröll will am Donnerstag vom niederösterreichischen Landtag eine massive Kürzung der Mindestsicherung beschließen lassen. Viele mittellose Menschen sollen in tiefe Armut verbannt werden. Kindern und Jugendlichen sollen die Startchancen verbaut werden.
Die Armutskonferenz hat aufgedeckt, wer aller von den massiven Kürzungen betroffen ist: http://www.armutskonferenz.at/news/news-2016/mindestsicherung-noe-asyl-heisst-das-motto-gestrichen-wird-dann-bei-allen.html
„Bitte stürzen Sie mittellose Menschen nicht in tiefe Existenznöte. Verbauen Sie vor allem den Kindern und Jugendlichen, die in finanziell armen Haushalten aufwachsen müssen, nicht die Chance auf faire Startbedingungen“ richtet SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak einen eindringlichen Appell an den niederösterreichischen Landeshauptmann und die Abgeordneten des Landtags.
„Investitionen in die soziale Stabilität haben den Charakter Österreichs in den vergangenen Jahrzehnten geprägt und das gesamte Land stark gemacht. Dieser Weg der sozialen Stabilität sollte unbedingt fortgesetzt und nicht von einzelnen Bundesländern durchbrochen werden. Armutsbetroffenen darf nicht der Boden unter den Füßen weggezogen werden“, betont Pollak.
Jetzt den SOS Mitmensch Newsletter abonnieren
Ermöglichen Sie mit einer Spende unsere weitere Menschenrechtsarbeit