
Neonazinahe „Aula“ verfasst wüsten Hetzbrief gegen SOS Mitmensch
Erst kürzlich war das Magazin „Aula“ aufgrund der Beschimpfung von KZ-Überlebenden in die Schlagzeilen geraten. Jetzt hat das Magazin einen wüsten Hetzbrief gegen die Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch und deren Sprecher verfasst.
Im Hetzbrief der „Aula“ ist von „Inquisitoren“ und von „religiösem Hass“ die Rede. Anlass für den Brief ist eine Recherche von SOS Mitmensch, die das enge Verhältnis der FPÖ-Parteiführung zu dem rechtsextremen und mit neonazistischen Organisationen sympathisierenden Magazin offenlegt.
Ausschnitt aus dem Hetzbrief der von der FPÖ mitfinanzierten neonazinahen "Aula"
Ungeniertes Auftreten neonazinaher Kreise
„Dass mich ein Magazin, das KZ-Überlebende beschimpft, Nazigrößen verherrlicht und Antisemitismus, Rassismus und tiefe Frauenfeindlichkeit verbreitet, auf sehr eigentümliche Weise attackiert, berührt mich vergleichsweise wenig. Der Hetzbrief steht jedoch symbolhaft für das immer ungeniertere Auftreten neonazinaher Kreise in Österreich, und was uns allen wirklich Sorge bereiten sollte, ist die tiefe Verstrickung der FPÖ-Parteiführung in diese Kreise“, sagt Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch.
Vertrauensbruch der FPÖ
Pollak verweist auf die Rechercheergebnisse von SOS Mitmensch, die belegen, dass die FPÖ in den vergangenen Jahren in großer Anzahl Inserate in der „Aula“ geschalten hat. Darüber hinaus sei belegt, dass zahlreiche FPÖ-Spitzenpolitiker Beiträge in der „Aula“ veröffentlicht haben. „Die FPÖ-Parteiführung rund um Strache, Hofer, Haimbuchner, Vilimsky & Co. hofiert und finanziert die neonazinahe „Aula“ seit Jahren systematisch. Damit begeht sie einen schweren Vertrauensbruch an unserer Demokratie, aber auch an der österreichischen Bevölkerung“, erklärt SOS Mitmensch-Sprecher Pollak.
--> FPÖ inserierte in "Aula" direkt unter antisemitischem Artikel
--> FPÖ sponserte Beschimpfung von KZ-Überlebenden in "Aula" mit
--> Strache-Inserate für Kampf gegen "Rassefremde"
--> Detaildossier FPÖ und neonazinahe Kreise 2017
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