
Brief an NÖ und OÖ: Bitte stimmen Sie einer österreichweiten Mindestsicherungsregelung zu!
Was die Landesregierungen von Niederösterreich und Oberösterreich gerade in Sachen Mindestsicherung abziehen, ist eine Schande. Dieses Pokerspiel mit dem Schicksal mittelloser Menschen. Dieser Versuch, Arme aus dem jeweiligen Bundesland zu treiben. Diese Weigerung, sich auf einen ohnehin schon extrem unsozialen minimalen Kompromiss in Sachen Mindestsicherung zu einigen… Uns bleiben nur noch 72 Stunden um dieser Bankrotterklärung der österreichischen Politik Einhalt zu gebieten!
Bitte schreiben Sie jetzt an die Verantwortlichen in den beiden Bundesländern!
Landeshauptmann Pröll und Landesrätin Schwarz in Niederösterreich
lh.proell@noel.gv.at; buero.schwarz@noel.gv.at
Landeshauptmann Pühringer und Landesrätin Gerstorfer in Oberösterreich
lh.puehringer@ooe.gv.at; LR.Gerstorfer@ooe.gv.at
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann,
Sehr geehrte Frau Landesrätin,
lassen Sie mich gleich auf den Punkt kommen: Ich bin kein Anhänger des bisher ausgehandelten Mindestsicherungs-Kompromisses. Ich bin gegen eine Kürzung bei den Menschen, die am allerwenigsten haben. In einem solidarischen Österreich ist eine menschenwürdige Mindestsicherung finanzierbar. Und zwar für alle, die sie brauchen.
Eine WAHRE SCHANDE wäre es jedoch, wenn nicht einmal der jetzt im Raum stehende minimale Kompromiss zustande käme. Nur weil IHRE Landesregierung eine noch unsozialere Regelung und eine noch tiefere soziale Spaltung im Land will!
Daher appelliere ich eindringlich an Sie: Stoppen Sie das egoistische Pokerspiel mit dem Schicksal mittelloser Menschen! Setzen Sie nicht die soziale Stabilität Österreichs mutwillig aufs Spiel!
Lassen Sie bitte ein Mindestmaß an Vernunft walten und stimmen Sie am Montag einer österreichweiten Mindestsicherungsregelung zu!
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Pollak
SOS Mitmensch, Sprecher
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