Seit 1999 vergibt SOS Mitmensch jährlich den Zivilcourage Preis an mutige und engagierte Menschen. Die hochgeschätzte Frau Ute Bock war Namensgeberin des Preises und gleichzeitig erste Preisträgerin; ihr folgten zahlreiche couragierte Einzelpersonen und Organisationen. Ab 2025 ist der Zivilcourage Preis nach SOS Mitmensch benannt.
Ute Bock Preis wird zu SOS Mitmensch Preis
Nach 25 Jahren wird der Ute Bock Preis in ein neues Gewand gekleidet. Wir tragen damit auch der Tatsache Rechnung, dass der Verein Ute Bock inzwischen einen eigenen „Bock-Preis“ vergibt und wir die Unverwechselbarkeit der beiden wichtigen Auszeichnungen unterstützen wollen.
Preisträger:innen seit 1999
2024: Imam Ramazan Demir & Rabbiner Schlomo Hofmeister sowie der Verein "Nachbarinnen".
2023: die 24-Stunden-Betreuer:innen-Initiative "IG24" sowie der Verein "Queer Base"
2021: Ordensschwester Maria-Andreas Weißbacher sowie die Schüler:innen Tierra Rigby und Theo Haas, stellvertretend für alle Schüler:innen, die sich gegen die Abschiebung ihrer Mitschüler:innen eingesetzt haben
2020: die Vereine "SOS Balkanroute" sowie "Fairness Asyl"
2019: Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg sowie der Verein „maiz/das kollektiv“
2018: Holocaust-Überlebende Rudi Gelbard und Helga Feldner-Busztin
2016: Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann sowie die Initiative "Refugee Convoy"
2015: Flüchtlingshelfer Siegfried Stupnig sowie der Verein "Flucht nach Vorn"
2013: Polizist Uwe Sailer sowie die Refugee-Bewegung, die zu der Zeit die Votivkirche besetzte
2011: Robert Zahrl und vier weitere Anti-Abschiebeaktivist:innen
2009: Flüchtlingsaktivist und Seenotretter Elias Bierdel
2008: Bleiberechtsplattform Oberösterreich
2006: Verein "Ehe ohne Grenzen"
2005: Verein "LEFÖ - Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen"
2004: Plattform "Gerechtigkeit für Seibane Wague"
2003: Sozialarbeiter Bülent Öztöplu
2002: Gertrude Hennefeld, stellvertretend für das Team der "Beratungsstelle für Flüchtlinge" der Diakonie in Traiskirchen
2001: Vinzipfarrer Wolfgang Pucher
1999: Flüchtlingshelferin Ute Bock
Zivilcourage sichtbar machen
Mit dem SOS Mitmensch Preis werden Personen und Initiativen geehrt, die sich mit besonderer Courage um die Einhaltung der Menschenrechte verdient gemacht haben und/oder deren angewandte Grundrechtspflege in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld außerordentliche Wirkung entfalten konnte. Die Verleihung des Preises soll ein öffentliches Bewusstsein für wichtige Menschenrechtsthemen schaffen.